
Die Kameras
Meine Grossmutter, die als Fotolaborantin arbeitete, schenkte mir meinen ersten Fotoapparat, als ich ein Kind war. Es war ein sehr kleines Gerät; den eingelegten Film (24 oder 36 Bilder) transportierte man durch zusammenschieben des Apparates. Bei Dunkelheit kamen Blitzwürfel zum Einsatz. Leider besitze ich diesen Fotoapparat nicht mehr.
Zur Konfirmation folgte dann eine Canon AE-1 Spiegelreflexkamera samt 70-210mm Zoomobjektiv - ein richtiges Highlight, das mich viele Jahre begleitete.
Darauf folgte Jahre später die unvermeidliche Digitalkamera, was die schiere Anzahl der Fotos markant in die Höhe schiessen liess bei gleichzeitiger Entlastung des Budgets. Allerdings: Mit der steigenden Anzahl der Bilder wurde das Auswahlverfahren viel aufwändiger und ich dabei wohl je länger je weniger selbstkritisch. Behalten oder Löschen wurde zu einer grundlegenden Frage.
Frage nicht, wie gross mein digitales Fotoarchiv inzwischen ist.
Die Fotos
Ich habe durchaus Fachbücher über die Fotografie gelesen, ja gar Kurse besucht. Fachbegriffe wie Blende, Tiefenschärfe, Lichtstärke, Verschlusszeiten etc. sind mir vertraut. Fast alle meine Kameras hatten immer ganz viele manuelle Einstell-Möglichkeiten.
Und doch steht der Hebel bei mir fast immer auf "Automatik".
Für mich steht das Motiv im Vordergrund, der Moment, die Bildkomposition. Viel mehr als die ganzen technischen Aspekte, die mich - ehrlich gesagt - eher überfordern.
Die Bilder
Ab und zu habe ich eines meiner Fotos auf eine Leinwand drucken lassen und das sieht ganz hübsch aus.
So entstand die Idee, die Fotos auch anderen Menschen zugänglich zu machen.
Dabei soll der exakte Ort oder gar der Zeitpunkt der Aufnahme keine Rolle spielen; es geht um das Bild.
Wenn hier und da eine leere Wand ein wenig aufgewertet werden kann, freut mich das.
Danke für dein Interesse!
Tom Keller